Saalfeld – Die steinerne Chronik Thüringens

Saalfeld ist eine Kreisstadt mit ca. 30.000 Einwohnern und liegt am Rande des Thüringer Schiefergebirges, eingebettet in die Waldausläufer des schönen Saaletals.

Eine lange Geschichte

Der Ort wurde 899 erstmals urkundlich erwähnt, bekam 1208 das Stadtrecht und zählt somit zu den ältesten Städten Thüringens.

Mit einem solchen Alter hat ein Ort natürlich viele Jahrhunderte an Geschichte geschrieben und wenn man auch noch viele historische Bauwerke aufweisen kann, dann ist der Beiname der „Steinernen Chronik Thüringens“ nicht von der Hand zu weisen.

Allein die im 13. und 14, Jahrhundert errichtete mittelalterliche Stadtmauer von Saalfeld, die noch fast vollständig erhalten ist, könnte abendfüllende Geschichten erzählen. Sie umschließt noch heute die wunderbar restaurierte Altstadt.

Das Schloss Saalfeld

Als Saalfeld im Jahr 1675 zur Residenzstadt wurde, ließ Herzog Albrecht kurz darauf sein Schloss errichten.  Es diente bis 1735 als Residenz und beherbergte später auch Behörden.

Heute befindet sich im Saalfelder Schloss das Landratsamt.

Das Apothekerhaus

Den Anspruch auf den Titel des ältesten Hauses der Stadt Saalfeld dürfte dem Gebäude des Apothekerhauses niemand nehmen können, welches um 1170 erbaut wurde.

Heute befindet sich Markt Apotheke darin, auch wenn wenn sie von älteren Einwohnern immer noch gern als Hof-Apotheke bezeichnet wird.

Das Rathaus

Das prachtvolle Frührenaissance-Rathaus wurde in den Jahren von 1529 bis 1537 erbaut. Es ist ein repräsentativer Bau mit einem Kreuzgratgewölbe im gesamten Erdgeschoss.

Das Stadtarchiv befindet sich in der sogenannten Hutschachtel, dem ehemaligen Gefängnis im Hofbereich des Rathauses.

Stadtkirche St. Johannis

Die Stadtkirche St. Johannis ist mit ihren beiden 64 Meter hohen Türme weithin sichtbar. Sie steht in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz und zählt zu den schönsten Hallenkirchen Thüringens.

Im 18. Jahrhundert erfolgte besonders in den Innenräumen eine Umgestaltung im Barockstil.

Im Rahmen der späteren Sanierung und teilweisen Umbaus der Kirche gegen Ende des 19. Jahrhunderts ersetzte man die bis dahin vorhandene barocke Ausstattung zum großen Teil durch eine neogotische Einrichtung. 

Stadtmuseum Saalfeld

Das Stadtmuseum Saalfeld befindet sich im ehemaligen Franziskanerkloster, welches wahrscheinlich um 1250 gegründet wurde.

Das Museum wurde am 13. März 1999 feierlich eröffnet, nachdem der gesamte Gebäudekomplex über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren  umfangreich saniert und restauriert wurde.

Heute präsentiert das Museum Ausstellungen zu Geschichte, Kunst und Kultur der Stadt Saalfeld.

Villa und Park Bergfried

Der unter Denkmalschutz stehende Komplex Villa und Park Bergfried befindet sich im Süden Saalfelds.

Der Schokoladenfabrikant Dr. Ernst Hüther ließ 1922 dieses Ensemble errichten.

Die Anlage mit dem 20 Hektar großem Landschaftspark gehört zu den Attraktionen Saalfelds und zeichnet sich durch eine beeindruckende Harmonie der Gestaltung von Haus, Nebengebäuden und Park aus.

Heute werden in Villa und Park Konzerte und andere Events durchgeführt.

Ruine Hoher Schwarm

Der Hohe Schwarm ist die Ruine einer Burg und eines Wohnturms, der seit der Mitte des 16. Jahrhunderts unbewohnt war. Er steht unmittelbar am Steilufer der Saale. 

Der Name geht auf eine Legende zurück, die das Aufsteigen eines riesigen Bienenschwarms beim Fällen des ersten Baumes beim Bau der Burg beinhaltet.

Die Feengrotten

 Wenn man Saalfeld irgendwo in der Welt erwähnt, dann kann man durchaus damit rechnen, dass sofort der Name der Feengrotten erwidert wird.

Die Saalfelder Feengrotten sind einfach eine weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannte Sehenswürdigkeit.

Sie sind ein ehemaliges Alaunschiefer- Bergwerk und befinden sich am südwestlichen Stadtrand von Saalfeld.

Im „Guinness-Buch der Rekorde“ sind sie als „die farbenreichsten Schaugrotten der Weit“ vermerkt.

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