Meiningen – Die Theaterstadt

Meiningen liegt malerisch im Werratal zwischen Thüringer Wald und Rhön. Schon allein die Umgebung mit der idyllischen Landschaft ist ein Grund für einen Besuch der sehenswerten Stadt im Süden von Thüringen.

Die Meininger Altstadt ist neben der ursprünglich spätromanischen Stadtkirche am Marktplatz durch einige sehr schöne Bürgerhäuser geprägt.

Das Barockschloss Elisabethenburg

Ohne Zweifel ist aber der Hauptanziehungspunkt von Meiningen das Barockschloss Elisabethenburg.

Das Schloss ist nicht nur optisch ein Augenschmaus, es beinhaltet auch als Staatliches Museum Meiningen Thüringens berühmteste Sammlungen.

Der Englische Garten

Der Englische Garten liegt mitten in Meiningen, neben dem Theater. Er ist einer der ältesten innerstädtischen Parks im Englischen Stil Deutschlands und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 12 Hektar.

Künstlich geschaffene Ruinen, Brunnen, Brücken und eine von Pappeln geprägte Insel mitten im Teich faszinieren die Besucher.

Der Bezug zum Wörlitzer Park als seinem Vorbild ist kaum übersehbar.

Das Staatstheater Meiningen

Das Meininger Theater und die damit verbundene Szene in Kultur und Kunst haben die Stadt geprägt.

Zum Ende des des 19. Jh. gelang es Herzog Georg II. die Stadt zu einem bemerkenswerten Kulturzentrum Deutschlands zu machen.

Er erfuhr eine langjährige umfangreiche Kunstausbildung und war selbst auch künstlerisch tätig, was seinen Antrieb und Inspiration noch erhöhte.

Das einstige Hoftheater Meiningen brannte 1908 ab und der heutige Bau wurde ein Jahr danach errichtet.

Persönlichkeiten

Durch die Aktivitäten von Herzog Georg II. haben nicht nur bekannte Schauspieler einen engen Bezug zu Meiningen aufgebaut, sondern natürlich auch bekannte Musiker und Komponisten.

Die berühmte Meininger Hofkapelle wurde durch bedeutende Musiker wie Hans von Bülow und Max Reger auf ein musikalisches Niveau gehoben, welches sehr beeindruckend war.

Literatur und Musik gehen oft Hand in Hand und so ist es nicht verwunderlich, dass gro0e Literaten wie Jean Paul und Ludwig Bechstein einen  nennenswerten Teil ihres Lebens in Meiningen verbracht haben.

Wenn man Meininger nach erwähnenswerten Persönlichkeiten fragt, dann taucht ein weiterer Komponist auf, dessen Namen man außerhalb Meiningens im ersten Moment oft gar nicht zuordnen kann.

Es ist Rudolf Baumbach. Erst mit dem Anstimmen des mittlerweile schon als Volkslied geltendes „Hoch auf dem gelben Wagen“ ist der Bezug klar.

Noch wichtiger für den Stolz der Südthüringer dürfte das „Lied vom Hütes“ aus seiner Feder sein, denn der Legende nach sind die Thüringer Kartoffelklöße in Meiningen erfunden worden.

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