Die Wartburgstadt Eisenach

Wer kennt sie in Deutschland nicht – die über 1000-jährige und die zum UNESCO-Welterbe gehörende Wartburg.

Sie ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Eisenach und gehört zu den bekanntesten Burganlagen in Deutschland und Europa.

Eisenach und Wartburg werden meist in einem Atemzug genannt. Und  es stimmt, dass die bekannteste Burg Deutschlands der größte Touristenmagnet der Stadt Eisenach ist.

Aber nicht nur die vielbesuchte Wartburg ist einen Abstecher wert. Die Innenstadt von Eisenach kann mit einigen sehr schönen Sehenswürdigkeiten punkten.

Dazu gehören neben dem bekannten Bachhaus auch Bauwerke wie dem Schloss am Markt, dem Lutherhaus, dem Nikolaitor und der Georgenkirche.

Umgebung mit viel Potential zum Wandern und Erholen

Die Drachenschlucht

Westlich von Eisenach schuf der Steinbach die teils nur 70 cm schmale Drachenschlucht. Sie ist erreichbar über den Wanderparkplatz am Ende der Wichmannpromenade.

Bis zu 10 m hoch türmen sich die Felsen neben dem Wanderweg mit Holzplanken, unter denen der Steinbach fließt. Ein sehr reizvoller Wanderweg, der auch an heißen Tagen Schatten und Kühle spendet.

Der Rennsteig

Eisenach, oder besser gesagt der Ortsteil Hörschel, ist ein wunderbarer Startpunkt, um eine Rennsteigwanderung zu beginnen.

Hörschel ist der älteste direkt am Rennsteig gelegene Ort und bildet mit dem Werraufer den historischen Beginn des Rennsteiges. 

Die vielbesungene Strecke wird jedem Wanderfreund und Naturliebhaber in prächtiger Erinnerung bleiben.

Die Hörselberge

Östlich von Eisenach liegen die landschaftlich schönen Hörselberge, die überwiegend von Buchen bedeckt sind.

Von der Bergspitze des Großen Hörselberges bietet sich eine schöne Aussicht.

Bekannte Persönlichkeiten mit Bezug zu Eisenach

Martin Luther

Lange bevor Martin Luther auf der Wartburg als Junker Jörg im Herbst 1521 das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche übersetzte und Tintenfässer an die Wand warf, verbrachte er drunten in Eisenach mehrere Jahre als Pensionsgast und Lateinschüler.

Er soll von 1498 bis 1501 im spätgotischen Fachwerkhaus der Familie Cotta oberhalb des Marktplatzes  gewohnt haben.

Heute beherbergt das 1966 originalgetreu restaurierte Haus eine Ausstellung, welche an die Schulzeit des Reformators erinnert.

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

»Nicht Bach, sondern Meer müsste er heißen•, äußerte Ludwig van Beethoven über den großartigen Johann Sebastian Bach, der in Eisenach geboren wurde.

Heute weiß man, dass er in der Fleischergasse geboren wurde. Man nahm aber lange an, dass er in dem schlichten Haus am Frauenplan 21 geboren wurde, welches seit 1906 als Gedenk- und Studienstätte wurde.

Das Bachdenkmal vor dem Gebäude schuf 1884 der Bildhauer Adolf von Donndorf.

Fritz Reuter

Der niederdeutsche Mundartdichter Fritz Reuter wählte ein Haus im italienisierenden Neorenaissancestilvornehmes Villenviertel zu seinem Alterssitz.

Er verbrachte hier von 1868 bis zu seinem Tod 1874 seinen Lebensabend.

Seit mehr als hundert Jahren ist die Villa Museum, viele Räume sind im ursprünglichen Zustand verblieben

Anzeige