Der Maibaum in Thüringen

Der Maibaum in Thüringen

Der Maibaum in Thüringen

Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit und des Maibaums

Geschichte und Tradition des Maibaums

Ursprünglich wurde der Maibaum auch als  „Maie“ bezeichnet. Da war er eine Birke, die das typische Symbol für den  Frühling und die wieder erwachende Natur darstellte. Solche Maifeste mit einer geschmückten Birke gehen in Deutschland nachweislich bis in das 17. Jahrhundert zurück. Im Laufe der Jahrhunderte verdrängte die Fichte die Birke, auch wenn dies regional sehr unterschiedlich ist. Wahrscheinlich gibt es da auch Verbindungen zu den aufkommenden Traditionen eines Weihnachtsbaumes.

Für die ledigen Burschen der Ortschaften war es auch eine gute Gelegenheit, sich bei den Mädchen im Ort durch das Aufstellen von Birken vor deren Häusern beliebt zu machen. Die Mädchen revanchierten sich mit bunten Bändern. Diesen Brauch gibt es in vielen Orten auch in Thüringen heute noch.

Heute leitet das Setzen eines bunt geschmückten Maibaums am 30. April oder 1. Mai in der Regel die Feierlichkeiten zum ersten Maiwochenende ein. Begleitet von Bräuchen zur Walpurgisnacht oder dem Tanz in den Mai ist das Setzen des Maibaums ein traditionelles Ereignis für Jung und Alt. Das eigentliche Aufstellen geschieht heute meist durch die Freiwillige Feuerwehr der Orte, die von den Jungs der Orte tatkräftig unterstützt werden.

Der mit Bändern und Wappen verzierte Maibaum steht in vielen Orten Thüringens oft bis zum Beginn des Herbstes an seinem Platz.

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Setzen des Maibaums in Thueringen

(c) andrea lehmkuhl – Fotolia

Wo steht schon ein Maibaum in Thüringen?

In vielen Orten von Thüringen wurde traditionell der 30. April zum Aufstellen des Maibaums genutzt. So auch im Jahr 2015. In weiteren Städten und Dörfern des Freistaates wird dies am 1. Mai geschehen und hoffentlich spielt das Wetter in allen Regionen Thüringens entsprechend mit.

Natürlich ist das Aufstellen des stattlichen Baums dann auch Anlass zum Feiern und nicht selten geht dies dann auch über das lange Wochenende hin. Immerhin bietet das erste Maiwochenende für die meisten Menschen in Deutschland drei freie Tage zum Erholen und Feiern.

Abgesehen vom Thüringer Holzland, in dem traditionell der Maibaum erst zu Pfingsten aufgestellt wird, dürfte es nur wenige Orte in Thüringen ohne einen Maibaum geben. Da wird es riesige Bäume geben und auch die kleineren in den Gärten einiger Mitbürger.

Hier ist eine winzige Auswahl Standorten, die am ersten Maiwochenende schon mit einem Maibaum auftrumpfen können:

  • Der Vereins Kirmesburschen Steinthaleben hat bereits einen 13 Meter hohen Maibaum aufgestellt, der zahlreiche Wappen von Vereinen und Selbstständigen von Steinthaleben , der Gemeinde Kyffhäuserland, des Kyffhäuserkreises und von Thüringen trägt.
  • In Bad Frankenhausen wurde unter tatkräftiger Mithilfe des neuen Maibaumkönigs Chris Hesse der Maibaum am Donnerstag aufgestellt
  • In Jena – Altlobeda wird der Maibaum am 1. Mai um 11 Uhr auf dem Rathausplatz gesetzt.
  • Ein weiterer Maibaum in Jena: Am 1. Mai ab 14 Uhr findet das 13. Maibaumsetzen im Braugasthof Papiermühle im Jenaer Westviertel statt, welches von einem Kinderprogramm und später einem Musikprogramm begleitet wird
  • In Cospeda bei Jena wird der Maibaum von der Freiwilligen Feuerwehr am 1. Mai, 10 Uhr gesetzt.
  • Am 1. Mai 2015ab 13 Uhr findet in Ziegenhain bei Jena wieder das traditionelle Maibaumsetzen statt.
  • Auf dem Erfurter Domplatz kann man den Maibaum bewundern und ein Frühlingsfest genießen
  • Das traditionelle „Maibaumsetzen in Friedrichroda“  auf dem Kirchplatz erfolgte bereits am Donnerstag, 30. April 2015

Schauen sie einfach auf ihrem Maispaziergang nach Maibäumen. Die Tageszeitungen und diverse Websites geben natürlich auch zahlreiche aktuelle Tipps für das lange Maiwochenende.

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